24.8.2012 Petrikirche Rostock

Das 237. Konzert im Rahmen der Aktion “366+1, Kirche klingt 2012″ der EKD findet in der Petrikirche Rostock statt … und die Chronik wird immer schwerer. Auf ihrer Reise von Bayern nach Mecklenburg hat sie schon viele Konzerte gehört und an Gewicht zugelegt

Initiator Klaus-Martin Bresgott (l) vom Kulturbüro des Rates der EKD übergibt zu Beginn des Konzerts die Chronik an Pastor Henry Lohse

Kantor Karl Scharnweber (Orgel) und Thomas Klemm (Saxophon, Flöte) gestalten einen Abend mit eigenen Choralimprovisationen, zu Beginn “Christ lag in Todesbanden” (EG 101) …

“Zieh ein zu deinen Toren” (EG 133)

Pastor Henry Lohse mit Meditationen zum Leit-Lied der Woche “Suchet zuerst Gottes Reich” (EG 182)

Thomas Klemm und Karl Scharnweber mit perfektem Zusammenspiel -  ohne…

und mit Blickkontakt bei “Ich heb mein Augen sehnlich auf” (EG 296)

Einer der Lieblingschoräle der Deutschen zum Abschied: “Nun ruhen alle Wälder” (EG 477). Paul Gerhardt schrieb 1647 den Text: “Nun ruhen alle Wälder – Vieh, Menschen, Städt und Felder – es schläft die ganze Welt…”

Auch in Rostock blättern die Konzertbesucher aufmerksam in der Chronik und verfolgen die Reise des Liederbandes durch Deutschland. Die Fotos aus der Petrikirche sind von Andreas Schoezel

23.8.2012 St. Johannes Rerik

Das 236. Konzert im Rahmen der Aktion “366+1, Kirche klingt 2012″ der EKD findet in der St. Johannes-Kirche im Ostseebad Rerik statt

Initiator Klaus-Martin Bresgott vom Kulturbüro des Rates der EKD stellt das Projekt zum Themenjahr “Reformation und Musik” vor…

und übergibt die Chronik an Karin Kotzbauer und Kantor Bernhard Barth von der Evangelischen Kirchgemeinde Rerik

Kantor Bernhard Barth widmet den Abend der Leichtigkeit des Seins mit Werken der Romantik und von Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791)

Der Kirchenchor Rerik mit der “Abendruhe”, im Köchelverzeichnis unter KV Anh. C 9.10 und mit dem Text „Wie herrlich sind die Abendstunden“ veröffentlicht

Felizia Frenzel betört die Zuhörer mit Psalm 100 “Jauchzet dem Herrn alle Welt” – einem geistlichen Konzert von Nikolaus Bruhns (1665 – 1697)

Weil der leichte Sinn kein Leichtsinn ist. Pastorin Karen Siegert wünscht sich mehr Leichtigkeit im Leben wie in der Kirche

In Anspielung an den Theologen Karl Barth, der im Himmel Mozart-spielende Engel erwartet, plädiert sie für Mozart nicht erst im Himmel, sondern im Hier und Jetzt

Mozart beflügelt: Ekkehard Windrich (1. Violine), Brita Lenke (2. Violine), Kirstin Maria Pientka (Viola), Luitgard Schwarzkopf (Violoncello) und…

Kantor Bernhard Barth spielen das Allegro und das Andante aus dem Konzert für Klavier und Orchester A-Dur, KV 414

Die farbenprächtige Ausmalung der frühgotischen, dreischiffigen Kirche stammt aus dem Jahr 1668 von Hinrich Greve aus Wismar. Bei Renovierungsarbeiten wurden 1975 Teile der Originalbemalung (von um 1300) entdeckt und teilweise rekonstruiert

Felizia Frenzel singt das “Laudamus te” aus der Messe c-moll, KV 427

Der Chor singt das “Ave verum”, KV 618

Chor und Konzertbesucher singen am Ende gemeinsam das Leit-Lied der Woche: “Suchet zuerst Gottes Reich in dieser Welt” von Erich Staab (*1961) mit einem imposanten groovigen Vorspiel für Streichquartett von Bernhard Barth

Schwebende Leichtigkeit im reich verzierten Kreuzgradgewölbe des Chorraums: der absenkbare Taufengel von 1753. Die Fotos aus Rerik sind von Andreas Schoelzel

22.8.2012 St. Johannis Kühlungsborn

Das 235. Konzert im Rahmen der Aktion “366+1, Kirche klingt 2012″ der EKD findet in der Evangelischen Kirche St. Johannis im Ostseebad Kühlungsborn statt

Initiator Klaus-Martin Bresgott vom Kulturbüro des Rates der EKD erläutert die Aktion zum Reformationsjubiläum

Und hier die Seiten, die die Kirchengemeinde für die Chronik gestaltet hat.

Im Triumphbogen mit Maria und Maria-Magdalena…

und darunter erklingt zum Auftakt das Laudate dominum (Anonymus) für Sopran-Solo, Chor und Orchester

Kantor und Wochenmanager Uwe Pilgrim gestaltete und leitet den Konzertabend

Felizia Frenzel singt “Jauchzet dem Herren, alle Welt” von Nikolaus Bruhns (1665 – 1697), begleitet von Musikern des Rostocker Barockorchesters

“Nun singe Lob, du Christenheit”. Die Gemeinde singt in der Mitte des Konzertes einen dreistimmigen Kanon auf die Melodie des Chorals “Nun danket all und bringet Ehr”

… unter der Anleitung von Uwe Pilgrim

Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791): “Eine kleine Nachtmusik”, gespielt vom Rostocker Barockorchester. Die Chronik lauscht nun “ihrem” 235. Konzert. Begonnen hat sie ihre Reise durch die Kirchenmusik am 1. Januar in Augsburg. Am Silvesterabend hört sie in der Zittauer St. Johanniskirche das Abschlusskonzert

Felizia Frenzel singt das “Laudamus te”, die Arie aus der Messe c-moll für Solo-Sopran und Orchester von Wolfgang Amadeus Mozart. Und selig sind…

Und die seine Musik hören…

und singen

Felix Mendelssohn Bartholdy (1809 – 1847): “Wirf Dein Anliegen auf den Herrn”

Zum Abschluss des Abends singen Chor und Gemeinde das Leit-Lied der Woche “Suchet zuerst Gottes Reich in dieser Welt” von Erich Stab (* 1961)

Aus luftiger Höhe wünscht der Taufengel der Aktion “366+1, Kirche klingt 2012″ eine gute Reise. Die Fotos aus St. Johannis Kühlungsborn sind von Andreas Schoelzel

14.8.2012 St.-Laurentius-Kirche Schönberg

Das 227. Konzert im Rahmen der Aktion “366+1, Kirche klingt 2012″ der EKD findet in der St.-Laurentius-Kirche im mecklenburgischen Schönberg statt. Pastor Jochen Schmachtel begrüßt die Konzertbesucher und zeigt die Karte, auf der Schönberg seinen Platz zwischen Augsburg und Zittau gefunden hat

Klaus-Martin Bresgott, Initiator aus dem Kulturbüro des Rates der EKD, stellt die Konzertreihe vor und überbringt die Chronik vom Vortag aus dem Schweriner Dom…

und übergibt sie an Pastor Jochen Schmachtel

Simone Mentzen spielt “Flöte solo & begleitet”. Zum Auftakt erklingt die Sonate a-moll von Carl Philipp Emanuel Bach (1714 – 1788)

Ein leuchtender Höhepunkt des Konzertes im Rahmen des 26. Schönberger Musiksommers: die Suite von Jean Françaix (1912 – 1997)

Beim Stèle funéraire von Charles Kœchlin (1867 – 1950) kommen verschiedene Flöten zum Einsatz

Das Leit-Lied der Woche “Schalom chaverim” erklingt als Flöten-Fantasie. Kantor Christoph D. Minke stimmt den Kanon mit den Konzertbesuchern an…

und begleitet am Cembalo gemeinsam mit Ise Bosch am Kontrabass den hebräischen Ruf nach Frieden

Mit vielfältigen Schattierungen: die Sonata op. 39 von Miklós Rózsa (1907 – 1995)

Ein heiteres Parlando im Trio: die Sonate D-Dur von dem Möllner Komponisten Johann Gottfried Müthel (1718/20 – 1790) mit Simone Mentzen (Flöte), Kantor Christoph D. Minke (Cembalo) und Ise Bosch (Kontrabass)

Ein begeistertes Publikum begleitet die Musiker in die Schönberger Musiksommernacht

Magnus Pelkowski gestaltet während des Konzertes die Chronik mit einer Tintenzeichnung. Die Fotos aus St. Laurentius Schönberg sind von Andreas Schoelzel

13.8.2012 Schweriner Dom

Das 226. Konzert im Rahmen der Aktion “366+1, Kirche klingt 2012″ der EKD findet im Schweriner Dom statt

Otto Bergemann und Pastor Bernhard Kähler aus Carlow überbringen gemeinsam mit Initiator Klaus-Martin Bresgott (Kulturbüro des Rates der EKD) die Chronik an die Schweriner Vizestadtpräsidentin Gerlinde Haker (v.r.n.l)

Musikalisches Thema der gut besuchten Orgelmusik sind das Leit-Lied der Woche “Schalom chaverim” und das Lied für die Zeit nach Trinitatis “Lobe den Herren”

An der historischen Ladegast-Orgel von 1871 eröffnet Domorganist Jan Ernst die Mittagsmusik mit dem festlichen Präludium über “Lobe den Herren” von Niels Wilhelm Gade (1817 – 1890)

Im Anschluss erklingen die Choralbearbeitung “Lobe den Herren” von Johann Gottfried Walther (1684 – 1748) und das “Lobe den Herren” aus den Choralimprovisationen op. 65 von Sigfrid Karg-Elert (1877 – 1933)

Zwischen 1270 und 1426 wurde die Schweriner Hauptkirche im prägenden Stil der Backsteingotik errichtet

Als gemeinsamer Gesang mit den Besuchern erklingt der hebräische Kanon “Schalom chaverim”

Die Orgel wurde von Friedrich Ladegast aus Weißenfels gebaut und 1871 geweiht. Das viermanualige Werk vereint die deutsche Orgelbaukunst des Barock (Gottfried Silbermann) mit der französischen Tradition des ausgehenden 19. Jahrhunderts (Aristide Cavaillé-Coll)

Von Albert Schweitzers Lehrer Charles Marie Widor (1844 – 1937) erklingt das prächtige Cantabile aus der Symphonie pour Orgue No. 6 g-moll

Ein inspirierendes, den Raum majestätisch füllendes Finale: Prélude aus op. 29 von Gabriel Pierné (1863 – 1937)

Interessiert betrachten die Besucher nach dem Konzert die Chronik mit den 225 bisherigen Einträgen von Augsburg bis Carlow

Im Anschluss unterschreiben Vizestadtpräsidentin Gerlinde Haker und Domkantor Jan Ernst den Schweriner Chronikeintrag

Gemeinsam mit der Registrantin Sigrid von Bodecker verfolgen sie den bisherigen Reiseweg der Aktion “366+1, Kirche klingt 2012″ durch die Landeskirchen der EKD.  Die Fotos aus dem Schweriner Dom sind von Andreas Schoelzel

12.8.2012 Dorfkirche Carlow

Das 225. Konzert im Rahmen der Aktion “366+1, Kirche klingt 2012″ der EKD findet in der Dorfkirche Carlow statt. Unter der Leitung von Klaus-Martin Bresgott singt die Lilienfelder Cantorei Werke von Bach, Pepping, Kukuck, Jennefelt und Hindemith

Petra Haase begrüßt für den Kulturkreis Carlow die Besucher zum ersten Konzert in Mecklenburg-Vorpommern. Die Reihe zieht sich mit 42 Konzerten durch das Bundesland, von Carlow im Westen bis zum 22. September nach Gartz/Oder im Osten

Zuvor war “366+1, Kirche klingt 2012″ in Hamburg zu Gast. Der Hamburger KMD Volkmar Zehner (r) überbringt die Chronik von der Elbe und übergibt sie an LKMD Frank Dittmer (Greifswald), Initiator und Chorleiter Klaus-Martin  Bresgott (Berlin) und Pastor Bernhard Kähler (Carlow) (v.r.n.l.)

LKMD Frank Dittmer heißt die Konzertreihe in den Kirchenkreisen Mecklenburg und Vorpommern willkommen und berichtet über die vielfältigen Aktivitäten der Gemeinden im Rahmen der Reihe

Die Lilienfelder Cantorei lotet musikalisch den Kirchenraum aus. Nach Motetten von Ernst Pepping (1901 – 1981) erklingt die Air von Johann Sebastian Bach (1685 – 1750) in einer Bearbeitung für Singstimmen


Im Zentrum des Programms stehen die Todesfuge nach dem Gedicht von Paul Celan (1920 – 1970) von Felicitas Kukuck (1914 – 2011) und die Six Chansons nach Rainer Maria Rilke (1875 – 1926) von Paul Hindemith (1895 – 1963). Im Werk Celans spiegelt sich die Sprachlosigkeit nach den Gräueltaten des Nationalsozialismus. Ihr stellt die Lilenfelder Cantorei das verlorene impressionistische Idyll der Verse Rilkes in den duftig hingetupften Chansons Hindemiths gegenüber

Verstörend schön. Die Todesfuge…

Als Hort von Trost und Sehnucht. Shalom chaverim, das Leit-Lied der Woche intonieren Gemeinde und Chor gemeinsam: die Blätter des Programmheftes rauschen wie Wind und Meer, der helle Klang von Schlüsselbünden erklingt im Rhythmus des Friedens.

Geigerin Anja Hawlitzki führt den achtstimmigen Kanon durch die Reihen der Carlower Dorfkirche


Mit ideenreicher Dynamik und sprachlicher Finesse – die Six Chansons von Paul Hindemith

Saxophonist Clemens Wagner und Geigerin Anja Hawlitzki spielen eine Phantasie über den Choral “Wer nur den lieben Gott lässt walten”. Währenddessen können die Besucher des Konzertes in der Kirche liegende Stolpersteine in Wunsch- und Erinnerungssteine verwandeln und sie vor dem Taufstein ablegen

Aufwühlend und elementar: “Virita criosa” des schwedischen Komponisten Thomas Jennefelt (*1954) für vierstimmiges Frauenensemble

Zum Abschluss des Programms “Singen und Sagen – Sagen und Singen” erklingt Paul Gerhardts Choral “Nun ruhen alle Wälder” in Sätzen von Heinrich Isaac (1450 – 1517) und Johann Sebastian Bach

Als Zugabe erklingt “Ich fahr dahin” aus dem Zyklus “So gib mir einen Kuss” von Frank Schwemmer (*1961)

Beim Auszug verteilen die Sängerinnen und Sänger Steine der Erinnerung an die Besucher

Die Chronik der EKD-Aktion “366+1, Kirche klingt 2012″ wird auch in Mecklenburg aufmerksam studiert

Und nach dem Konzert löscht Otto Bergemann die Kerzen an den frisch sanierten Kronleuchtern

Gruppenbild mit Chronik: Initiator und Chorleiter Klaus-Martin Bresgott (Berlin), Pastor Bernhard Kähler (Carlow), KMD Volkmar Zehner und Pastor Jasper Burmester (beide Hamburg-Volksdorf), Kantorin Annerose Lessing (Grevesmühlen, Wochenmanagerin der ersten Konzertwoche in Mecklenburg) und LKMD Frank Dittmer (Greifswald) (v.l.n.r.). Die Fotos aus Carlow sind von Andreas Schoelzel

18.7.2012 Alte Kirche Pellworm

Auf der Nordseeinsel Pellworm findet das 200. Konzert im Rahmen der Aktion “366+1, Kirche klingt 2012″ der EKD statt

Die Chronik reist im Fahrradanhänger vorbei am Leuchtturm zur…

Alten Kirche St. Salvator am Weststrand der Insel

Walter Fohrbeck begrüßt für die Kirchen- und die Amtsgemeinde Pellworm die Gäste zum Jubiläumskonzert. Am 200. Tag des Jahres macht die Konzertreihe “366+1, Kirche klingt 2012″ in der frühgotischen Kirche Station

Klaus-Martin Bresgott vom Kulturbüro des Rates der EKD (r) übergibt die Chronik der Aktion an Walter Fohrbeck, den Organisator des Konzertabends

Organist Alexander Ivanov führt in sein Konzertprogramm ein

Für den Konzertabend werden die Malereien des achtflügeligen Altars geöffnet. Der Altar aus dem 15. Jahrhundert orientiert sich an der Schule Rogier van der Weydens (1399 – 1464)

Das Magnificat (in quattri toni), Teil des abendlichen Vespergebetes, eröffnet in einer Komposition von Hieronymus Praetorius (1560 – 1629) den Abend

Instrument, Organist und Raum scheinen miteinander zu verschmelzen: Heinrich Scheidemann (um 1595 – 1663): Choralfantasie über “Jesus Christus unser Heiland”. Die Arp Schnitger Orgel von 1711, ein Spätwerk des Orgelbauers (1648 – 1719) mit zwei Manualen und einem Pedal, lädt in ganz besonderer Weise zu diesem Kunstgenuss ein

Prägnant registriert und vollendet  musiziert: das Praeludium von Nicolaus Bruhns (1665 – 1697)

Von Johann Sebastian Bach (1685 – 1750) erklingen mehrere Choralvorspiele unter anderem “Herr Gott, nun schleuß den Himmel auf” (BWV 617)

Die versammelte Konzertgemeinde singt das Leit-Lied der Woche “Komm, Herr, segne uns” von Dieter Trautwein (1928 – 2002) in einem Choralsatz von Alexander Ivanov (*1976)

Ein grandioses plastisch musiziertes Finale: Passacaglia in c-moll, BWV 582, von Johann Sebastian Bach

Als Zugabe erklingt in wiegenliedartiger Leichtigkeit der Choral aus der Kantate “Herz und Mund und Tat und Leben”, BWV 147, von Johann Sebastian Bach

Zum Abschluss des Konzerts wird der Pellwormer Eintrag in die Chronik präsentiert (v.l.n.r.): Klaus Jensen (Bürgermeister Pellworm), Walter Fohrbeck, Bischof Gerhard Ulrich, Organist Alexander Ivanov und Klaus-Martin Bresgott (Initiator der Aktion “366+1, Kirche klingt 2012″) . Die Fotos aus St. Salvator sind von Andreas Schoelzel.

17.7.2012 Marienkirche Süderlügum

Die Aktion “366+1, Kirche klingt 2012″ der EKD ist nun an der Grenze zu Dänemark in Südtondern angekommen. Unter diesen Wolken war die Heimat des Malers Emil Nolde (1867 – 1956)

Das 199. Konzert der Aktion “366+1, Kirche klingt 2012″ findet in der Marienkirche Süderlügum statt

Klaus-Martin Bresgott vom Kulturbüro des Rates der EKD (l) übergibt die Chronik zur Aktion an die freischaffende Kirchenmusikpädagogin Ingrid R. Sievers

Zu Beginn erklingt das Leit-Lied der Woche “Komm, Herr, segne uns” in einer Orgel-Fassung für vier Hände von Jörg Fuhr (*1963)

Aus der Gewölbekappe blickt eine Patronin auf Caroline Albrecht, die heute neben Ingrid R. Sievers ihr Debüt als Organistin gibt …

Ingrid und Bernd Sievers gestalten das Programm des Abends mit befreundeten Musikern

Das Leit-Lied dient zur Inspiration für den gesamten Abend: Die Verheißung des gelobten Landes an Abraham wird in Liedern und Geschichten erzählt – Abraham (Bernd Sievers) berichtet Sarah (Dagmar Kranz) von seinem Zwiegespräch mit Gott

Aufbruch auch musikalisch: als Rap erklingt “Weit ist das Land” von Ingrid und Bernd Sievers

Caroline Albrecht (l) als Abrahams Neffe Lot

Hildegard Lehmann, Dagmar Kranz, Rita Schröder, Silke und Jens-Uwe Albrecht, Achim Schröder und Bernd Sievers (v.l.n.r.) als Background-Chor

Während “Thema und Variationen für Orgel F-Dur” von Adolf Friedrich Hesse (1809 – 1863) erklingt, schreiben die Konzertbesucher ihren Dank und ihre Wünsche auf silberne und goldene Sterne

Jakob Albrecht sammelt die Sterne ein

Während Chor und Gemeinde den Kanon “Komm, Herr, segne uns” (Ingrid Renate Sievers, *1969) singen, trägt die Kantorin die Wünsche singend vor

Dank und Wünsche bilden den Sternenhimmel

Jens-Uwe Albrecht (*1958) mit dem von ihm auf eine Melodie von Paul McCartney geschriebenen “Segenslied”

Am Ende des Familienkonzerts erklingt noch einmal “Komm, Herr, segne uns” in der vierhändigen Fassung

In Süderlügum werden für diesen Abend die Kerzen ausgepustet. Morgen leuchten sie auf Pellworm. Die Fotos aus der Marienkirche Süderlügum sind von Andreas Schoelzel

16.7.2012 St. Nicolai Westerland/Sylt

Das 198. Konzert im Rahmen der Aktion “366+1, Kirche klingt 2012″ der EKD findet in St.Nicolai Westerland/Sylt statt. Dazu fliegt die Chronik am Morgen von Helgoland zunächst zurück aufs Festland

und reist mit der Bahn weiter zum nördlichsten Punkt der Konzertreihe

Klaus-Martin Bresgott vom Kulturbüro des Rates der EKD (l) übergibt die Chronik der Aktion an Pastor Christoph Bornemann, der die Konzertgemeinde…

in der bis auf den letzten Platz besetzten Kirche begrüßt

Unter Leitung von Kantor und Organist Martin Stephan singt die Nicolai-Kantorei im ersten Teil des Konzertes Werke von Heinrich Schütz (1585 – 1672) und Felix Mendelssohn Bartholdy (1809 – 1847)

Juliane Kirchner (Sopran) brilliert in der Hymne für Sopran und Chor “Hör mein Bitten” (Felix Mendelssohn Bartholdy)

Der Kantor als Organist: Martin Stephan mit der Choralbearbeitung “Herzlich tut mich verlangen” op. 122 von Johannes Brahms (1833 – 1897)

Die Kantorei wandert durch die Geschichte der Chormusik mit Werken von Johannes Brahms, Anton Bruckner, John Rutter und Norman Luboff. Das Leit-Lied der Woche erklingt in einer englischen Variante: “May the Road Meet You” von Bob Chilcott (*1955)

“Sometimes I feel like a motherless Child” im Arrangement von Carsten Gerlitz (*1966)

Anton Bruckner (1824 – 1896) “Locus iste” op. 138

Den dritten Teil des Konzertes eröffnet Martin Stephan mit der Choralbearbeitung “In dir ist Freude” von Johann Sebastian Bach (1685 – 1750)

Anschliessend singt die Kantorei das Lied in den verschiedenen Textfassungen “In dir ist Freude” und “An hellen Tagen” im Satz von Giovanni Giacomo Gastoldi (1556 – 1609)

Mit hinreissendem Charme und betörender Leichtigkeit: Juliane Kirchner in Franz Schuberts (1797 – 1828) Ständchen “Zögernd, leise”

Am Ende des Konzertes erklingen das sechsstimmige “Abendlied” von Joseph Gabriel Rheinberger (1839 – 1901) und…

“Die gute Nacht” von Robert Schumann (1810 – 1856)

Das Publikum dankt mit herzlichem Applaus

Die Fotos aus Westerland sind von Andreas Schoelzel

15.7.2012 St. Nicolai Helgoland

Das 197. Konzert im Rahmen der Aktion “366+1, Kirche klingt 2012″ der EKD wird in St. Nicolai auf Helgoland stattfinden. Dazu reisen die Chronik und Klaus-Martin Bresgott vom Kulturbüro des Rates der EKD auf die einzige deutsche Hochseeinsel

und werden im helgoländer Börteboot von der Reede in den Hafen gebracht

Bei bestem Wetter erwartet St. Nicolai Helgoland die Besucher zum Konzert mit dem Danziger Trio aus Polen

Eine Verbindung von Nord- und Ostsee: die Musiker von der Ostsee spielen auf der Nordseeinsel

Der Bischofsbevollmächtigte im Sprengel Schleswig und Holstein, Gothart Magaard, begrüßt Konzertbesucher und Musiker auf der ersten Station der Konzertreihe in der neu gegründeten Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland (Nordkirche)

Oberkirchenrätin Annette-Christine Lenk (Evangelisch-Lutherische Kirche in Oldenburg) und Klaus-Martin Bresgott vom Kulturbüro des Rates der EKD (r) überbringen die Chronik der Aktion an die St. Nicolai-Gemeinde und die Nordkirche

Der Bischofsbevollmächtigte im Sprengel Schleswig und Holstein, Gothart Magaard (r), freut sich über die Chronik, die damit ihre Reise in der 15. Landeskirche fortsetzt

Anna Prabucka-Firley, Professorin an der Danziger Musikhochschule…

sowie Pavel Kuklinski (Violine) und Prof. Krysztof Sperski (Violoncello) eröffnen den Abend mit Variationen über das Leit-Lied der Woche “Komm, Herr, segne uns” als Uraufführung von Matti Asikainen (*1957)

Variation I – nach Johann Sebastian Bach (1685 – 1750)

Variation II – nach Georges Bizet (1838 – 1875)

Variation III – nach Frédéric Chopin (1810 – 1849)

Variation IV – nach Modest Mussorgsky (1839 – 1881)

Von Marek Czerniewicz (*1974) erklingt die Uraufführung für Klaviertrio “Komm, Herr, segne uns”

mit brillianter Agogik: Trio F-Dur op. 22 von Franciszek Mirecke (1791 – 1862) – Allegro comodo – Andante sostenuto…

Allegro vivace

Perfektion im Spiel mit den Affekten: Fantasiestücke op. 88 von Robert Schumann (1810 – 1856) – Romanze – Humoreske…

Duett und Finale

Als Zugaben erklingen das Scerzo aus dem Trio g-moll von Frederic Chopin und das anrührende Wiegenlied von Leo Nadelmann (1913 – 1998)

Der Bischofsbevollmächtigte  Gothart Magaard, Peter Meinhardt (stellvertretender Bürgermeister Helgoland), Johannes Kirchberg (Kantor im oldenburgischen Blexen), Klaus-Martin Bresgott vom Kulturbüro des Rates der EKD und OKR Annette-Christine Lenk (v.r.n.l.) schicken die Chronik mit dem Helgoländer Eintrag auf die weitere Reise

Bis zum 22. September in Gartz an der Oder zieht “366+1, Kirche klingt 2012″ nun durch die Nordkirche: Schleswig-Holstein, Hamburg, Mecklenburg und Vorpommern. Die Bilder aus St. Nicolai Helgoland sind von Andreas Schoelzel.