14.8.2012 St.-Laurentius-Kirche Schönberg

Das 227. Konzert im Rahmen der Aktion “366+1, Kirche klingt 2012″ der EKD findet in der St.-Laurentius-Kirche im mecklenburgischen Schönberg statt. Pastor Jochen Schmachtel begrüßt die Konzertbesucher und zeigt die Karte, auf der Schönberg seinen Platz zwischen Augsburg und Zittau gefunden hat

Klaus-Martin Bresgott, Initiator aus dem Kulturbüro des Rates der EKD, stellt die Konzertreihe vor und überbringt die Chronik vom Vortag aus dem Schweriner Dom…

und übergibt sie an Pastor Jochen Schmachtel

Simone Mentzen spielt “Flöte solo & begleitet”. Zum Auftakt erklingt die Sonate a-moll von Carl Philipp Emanuel Bach (1714 – 1788)

Ein leuchtender Höhepunkt des Konzertes im Rahmen des 26. Schönberger Musiksommers: die Suite von Jean Françaix (1912 – 1997)

Beim Stèle funéraire von Charles Kœchlin (1867 – 1950) kommen verschiedene Flöten zum Einsatz

Das Leit-Lied der Woche “Schalom chaverim” erklingt als Flöten-Fantasie. Kantor Christoph D. Minke stimmt den Kanon mit den Konzertbesuchern an…

und begleitet am Cembalo gemeinsam mit Ise Bosch am Kontrabass den hebräischen Ruf nach Frieden

Mit vielfältigen Schattierungen: die Sonata op. 39 von Miklós Rózsa (1907 – 1995)

Ein heiteres Parlando im Trio: die Sonate D-Dur von dem Möllner Komponisten Johann Gottfried Müthel (1718/20 – 1790) mit Simone Mentzen (Flöte), Kantor Christoph D. Minke (Cembalo) und Ise Bosch (Kontrabass)

Ein begeistertes Publikum begleitet die Musiker in die Schönberger Musiksommernacht

Magnus Pelkowski gestaltet während des Konzertes die Chronik mit einer Tintenzeichnung. Die Fotos aus St. Laurentius Schönberg sind von Andreas Schoelzel

13.8.2012 Schweriner Dom

Das 226. Konzert im Rahmen der Aktion “366+1, Kirche klingt 2012″ der EKD findet im Schweriner Dom statt

Otto Bergemann und Pastor Bernhard Kähler aus Carlow überbringen gemeinsam mit Initiator Klaus-Martin Bresgott (Kulturbüro des Rates der EKD) die Chronik an die Schweriner Vizestadtpräsidentin Gerlinde Haker (v.r.n.l)

Musikalisches Thema der gut besuchten Orgelmusik sind das Leit-Lied der Woche “Schalom chaverim” und das Lied für die Zeit nach Trinitatis “Lobe den Herren”

An der historischen Ladegast-Orgel von 1871 eröffnet Domorganist Jan Ernst die Mittagsmusik mit dem festlichen Präludium über “Lobe den Herren” von Niels Wilhelm Gade (1817 – 1890)

Im Anschluss erklingen die Choralbearbeitung “Lobe den Herren” von Johann Gottfried Walther (1684 – 1748) und das “Lobe den Herren” aus den Choralimprovisationen op. 65 von Sigfrid Karg-Elert (1877 – 1933)

Zwischen 1270 und 1426 wurde die Schweriner Hauptkirche im prägenden Stil der Backsteingotik errichtet

Als gemeinsamer Gesang mit den Besuchern erklingt der hebräische Kanon “Schalom chaverim”

Die Orgel wurde von Friedrich Ladegast aus Weißenfels gebaut und 1871 geweiht. Das viermanualige Werk vereint die deutsche Orgelbaukunst des Barock (Gottfried Silbermann) mit der französischen Tradition des ausgehenden 19. Jahrhunderts (Aristide Cavaillé-Coll)

Von Albert Schweitzers Lehrer Charles Marie Widor (1844 – 1937) erklingt das prächtige Cantabile aus der Symphonie pour Orgue No. 6 g-moll

Ein inspirierendes, den Raum majestätisch füllendes Finale: Prélude aus op. 29 von Gabriel Pierné (1863 – 1937)

Interessiert betrachten die Besucher nach dem Konzert die Chronik mit den 225 bisherigen Einträgen von Augsburg bis Carlow

Im Anschluss unterschreiben Vizestadtpräsidentin Gerlinde Haker und Domkantor Jan Ernst den Schweriner Chronikeintrag

Gemeinsam mit der Registrantin Sigrid von Bodecker verfolgen sie den bisherigen Reiseweg der Aktion “366+1, Kirche klingt 2012″ durch die Landeskirchen der EKD.  Die Fotos aus dem Schweriner Dom sind von Andreas Schoelzel

12.8.2012 Dorfkirche Carlow

Das 225. Konzert im Rahmen der Aktion “366+1, Kirche klingt 2012″ der EKD findet in der Dorfkirche Carlow statt. Unter der Leitung von Klaus-Martin Bresgott singt die Lilienfelder Cantorei Werke von Bach, Pepping, Kukuck, Jennefelt und Hindemith

Petra Haase begrüßt für den Kulturkreis Carlow die Besucher zum ersten Konzert in Mecklenburg-Vorpommern. Die Reihe zieht sich mit 42 Konzerten durch das Bundesland, von Carlow im Westen bis zum 22. September nach Gartz/Oder im Osten

Zuvor war “366+1, Kirche klingt 2012″ in Hamburg zu Gast. Der Hamburger KMD Volkmar Zehner (r) überbringt die Chronik von der Elbe und übergibt sie an LKMD Frank Dittmer (Greifswald), Initiator und Chorleiter Klaus-Martin  Bresgott (Berlin) und Pastor Bernhard Kähler (Carlow) (v.r.n.l.)

LKMD Frank Dittmer heißt die Konzertreihe in den Kirchenkreisen Mecklenburg und Vorpommern willkommen und berichtet über die vielfältigen Aktivitäten der Gemeinden im Rahmen der Reihe

Die Lilienfelder Cantorei lotet musikalisch den Kirchenraum aus. Nach Motetten von Ernst Pepping (1901 – 1981) erklingt die Air von Johann Sebastian Bach (1685 – 1750) in einer Bearbeitung für Singstimmen


Im Zentrum des Programms stehen die Todesfuge nach dem Gedicht von Paul Celan (1920 – 1970) von Felicitas Kukuck (1914 – 2011) und die Six Chansons nach Rainer Maria Rilke (1875 – 1926) von Paul Hindemith (1895 – 1963). Im Werk Celans spiegelt sich die Sprachlosigkeit nach den Gräueltaten des Nationalsozialismus. Ihr stellt die Lilenfelder Cantorei das verlorene impressionistische Idyll der Verse Rilkes in den duftig hingetupften Chansons Hindemiths gegenüber

Verstörend schön. Die Todesfuge…

Als Hort von Trost und Sehnucht. Shalom chaverim, das Leit-Lied der Woche intonieren Gemeinde und Chor gemeinsam: die Blätter des Programmheftes rauschen wie Wind und Meer, der helle Klang von Schlüsselbünden erklingt im Rhythmus des Friedens.

Geigerin Anja Hawlitzki führt den achtstimmigen Kanon durch die Reihen der Carlower Dorfkirche


Mit ideenreicher Dynamik und sprachlicher Finesse – die Six Chansons von Paul Hindemith

Saxophonist Clemens Wagner und Geigerin Anja Hawlitzki spielen eine Phantasie über den Choral “Wer nur den lieben Gott lässt walten”. Währenddessen können die Besucher des Konzertes in der Kirche liegende Stolpersteine in Wunsch- und Erinnerungssteine verwandeln und sie vor dem Taufstein ablegen

Aufwühlend und elementar: “Virita criosa” des schwedischen Komponisten Thomas Jennefelt (*1954) für vierstimmiges Frauenensemble

Zum Abschluss des Programms “Singen und Sagen – Sagen und Singen” erklingt Paul Gerhardts Choral “Nun ruhen alle Wälder” in Sätzen von Heinrich Isaac (1450 – 1517) und Johann Sebastian Bach

Als Zugabe erklingt “Ich fahr dahin” aus dem Zyklus “So gib mir einen Kuss” von Frank Schwemmer (*1961)

Beim Auszug verteilen die Sängerinnen und Sänger Steine der Erinnerung an die Besucher

Die Chronik der EKD-Aktion “366+1, Kirche klingt 2012″ wird auch in Mecklenburg aufmerksam studiert

Und nach dem Konzert löscht Otto Bergemann die Kerzen an den frisch sanierten Kronleuchtern

Gruppenbild mit Chronik: Initiator und Chorleiter Klaus-Martin Bresgott (Berlin), Pastor Bernhard Kähler (Carlow), KMD Volkmar Zehner und Pastor Jasper Burmester (beide Hamburg-Volksdorf), Kantorin Annerose Lessing (Grevesmühlen, Wochenmanagerin der ersten Konzertwoche in Mecklenburg) und LKMD Frank Dittmer (Greifswald) (v.l.n.r.). Die Fotos aus Carlow sind von Andreas Schoelzel

6.8.2012 Stadtkirche St. Laurentii Itzehoe

Das 219. Konzert des EKD-Projektes “366+1, Kirche klingt 2012″ findet in der Stadtkirche St. Laurentii in Itzehoe statt. Zu dem Motto “Die beste Zeit im Jahr ist mein” spielt der Posaunenchor des Bezirks Westholstein unter der Leitung von Kerrin Otte.

Kreiskantor Joachim Poelchau zeigt bei seiner Begrüßung die nicht ganz leichte Chronik dem Publikum und danach ist …

… der Chor der haupt- und nebenberuflichen Kirchenmusiker des Kirchenkreises Rantzau-Münsterdorf unter der Leitung von Isolde Kittel-Zerer zu hören, …

… u.a. mit “Mein Herz, mein Lieb, mein Freud” von Leonard Lechner (1553-1606) und “Sommarpsalm” von Waldemar Ahlén (1894-1982).

Fotos: Jürgen Müller-Tischer

3.8.2012 St. Nikolai Flensburg

Das 216. Konzert des EKD-Projektes “366+1, Kirche klingt 2012″ findet in Flensburg statt: Zunächst mit einem Konzert am Vormittag in St. Nikolai unter dem Motto “Morgenglanz der Ewigkeit” mit Offenem Singen, u. a. “Vom Aufgang der Sonne”, …

… gepaart mit Instrumentalmusik des Blechbläserensembles “Piffari”, das dieses Konzert mit dem “Ricercar in B-Dur” von Andrea Gabrieli (um 1510-1586) eröffnet.

Außerdem ist der Flensburger Kirchenmusikdirektor Michael Mages an der großen von Gerald Woehl restaurierten Orgel zu hören, u. a. mit der Toccata und der Fuge in d-Moll (BWV 565) von Johann Sebastian Bach (1685-1750) …

… und mit Improvisationen zum Leit-Lied der Woche “Morgenlicht leuchtet” (“Morning has broken”, EG 455) am symphonischen Spieltisch, der seit 2009 zwei Orgeln vereint.

Vor der aufgeschlagenen Chronik: Das Ensemble “Piffari” mit Hans Köster, Frank Hennig, Johannes Hensler und Jane Koch (v.l.n.r.).

Nach einem Blick in die Chronik geht das Programm weiter und zwar vor der Kirche …

… mitten auf dem Südermarkt mit einem Konzert auf einem transportablen Glockenspiel (rechts) …

… des dänischen Musikers und Komponisten Peter Langberg aus Løgumkloster.

Vor der St. Nikolai-Kirche ertönen faszinierende Klänge aus einem eher unscheinbaren Transporter, …

… in den 2006 ein Nordic Carillion eingebaut worden ist. Zu hören sind eine Sonate von Baldasare Galuppi (1706-1785), “Morgenstimmung” von Edvard Grieg (1843-1907), ein Präludium von Sergei Rachmaninoff (1873-1943) und vieles mehr von …

… den insgesamt 50 Glocken, die teilweise 250 Kilogramm schwer sind.

Mit einer “Romance” von Edwin Nielsen (1907-1983) endet das Glockenspiel, das durch unterschiedliche Stile und Kompositionen aus ganz Europa geführt hat.

Fotos: Yvonne Braasch