Das Festival „Wurzeln und Flügel“ ist eine der Sonderveranstaltungen im Rahmen der Aktion „366+1, Kirche klingt 2012“ der EKD. Nachdem die Konzertstafette bereits im Januar in St. Lorenz gastierte, erklingen bei diesem Festival unter dem englischen Gruß von Veit Stoß (1447 – 1533) bedeutende Werke aus der Tradition evangelischer Kirchenmusik im Kontext mit Uraufführungen zu Liedern der Reformation
Bei dem Auftaktkonzert am Abend spielt Martin Sander an der fünfmanualigen Orgel von St. Lorenz Praeludium und Fuge Es-Dur (BWV 552, 1-2) sowie die Missa brevis (BWV 669 – 671) und die Katechismuslieder von Martin Luther (BWV 675 – 688) von Johann Sebastian Bach (1685 – 1750)
Das ensembleKONTRASTE bringt die auf den Bachschen Werken fußenden Bearbeitungen des Schweizer Komponisten Burkhard Kinzler (*1963) zur Uraufführung. Die Bearbeitungen sind ein Auftragswerk für das Festival „Wurzeln und Flügel“
Vor der Bachschen Orgelbearbeitung erklingt der ihr jeweils zugrunde liegende Choral in der Bearbeitung für Kammerensemble
Die Leitung der Uraufführung hat Lorenzkantor KMD Matthias Ank
Der Heidelberger Organist Martin Sander bringt Instrument und Raum in verzaubernden Einklang und gestaltet das Bachsche Œuvre farbenprächtig und in großen Bögen
Burkhard Kinzler hat die Bearbeitungen für ein Kammermusikensemble konzipiert: Flöte, Klarinette, Saxophon, Posaune, Violoncello, Kontrabass und Schlagwerk
Laurentius lauscht, schaut und hat an allem sein Wohlgefallen
Der Komponist Burkhard Kinzler (l) ist für diese Uraufführung eigens aus der Schweiz nach Nürnberg gekommen. Gemeinsam mit KMD Matthias Ank freut er sich über eine gelungene Uraufführung. Die Fotos des abendlichen Konzerts sind von Andreas Schoelzel