Das 319. Konzert im Rahmen der Aktion “366+1, Kirche klingt 2012″ der EKD findet als Wandelkonzert in der Augustinerkirche und in der Lutherkirche Erfurt statt
Das Augustinerkloster in Erfurt ist ein ab 1277 erbautes, ehemaliges Kloster der Augustiner-Eremiten, in dem Martin Luther zwischen 1505 und 1512 als Mönch lebte. 1507 wurde er zum Priester geweiht und las hier am 2. Mai 1507 seine erste Messe
Klaus-Martin Bresgott (l), Initiator der Aktion “366+1, Kirche klingt 2012″ aus dem Kulturbüro der EKD, übergibt die Chronik an Landeskirchenmusikdirektor Dietrich Ehrenwerth, der gleichzeitig Kantor an der Augustinerkirche ist
Mitglieder der Augustiner-Kantorei, der Kantorei St. Thomas und des Ökumenischen Chores der Andreas- und Schottengemeinde singen zu Beginn “Wachet auf, ruft uns die Stimme” aus dem Oratorium “Paulus” von Felix Mendelssohn Bartholdy (1809 – 1847)
Die Leitung der Chöre hat Kantorin Sabine Strobelt
Kantor Andreas Strobelt begleitet die Chöre
Pfarrerin Dr. Irene Mildenberger spricht über das Leit-Lied “Wachet auf, ruft uns die Stimme” und die Bereitschaft zum Warten und Erwarten
Bei der Choralbearbeitung von “Wachet auf, ruft uns die Stimme” (BWV 645) von Johann Sebastian Bach (1685 – 1750) singt ein Auswahlensemble die Choralmelodie
KMD Prof. Matthias Dreißig begleitet die Konzertgemeinde bei den ersten beiden Strophen des Leit-Liedes
Der Chor singt die dritte Strophe des Leit-Liedes im Choralsatz von Johann Sebastian Bach
KMD Prof. Matthias Dreißig spielt die gewaltige Fantasie “Wachet auf, ruft uns die Stimme” op. 52,2, von Max Reger (1873 – 1916)
Im herbstlich-nebligen Erfurt geht es dann vom Augustinerkloster in der Altstadt…
in den Erfurter Norden zur Lutherkirche. Die Kirche ist ein rechteckiger Bau mit einem etwa 50 Meter hohen Westturm, die nach den Ideen des Art Déco von dem Berliner Architekten Peter Jürgensen (1873 – 1954) erbaut und 1927 geweiht worden ist
Kantor István Fülöp begrüßt Konzertbesucher, Musiker und Chronik in der Lutherkirche
Der Evangelische Posaunendienst und der Posaunendienst der benachbarten Regler-Kirche spielen zum Auftakt…
die Festliche Intrade von Thomas Riegler (*1965)
Kantor Andreas Strobel spielt die Choralimprovisation “Wachet auf, ruft uns die Stimme” aus op. 65 von Sigfrid Karg-Elert (1877 – 1933). Sein Kollege István Fülöp registriert an der Rühlmann-Orgel
Pfarrerin Dr. Irene Mildenberger spricht über Braut und Bräutigam im Hohelied wie in dem Gleichnis der klugen und törichten Jungfrauen, das dem Leit-Lied zugrunde liegt
LKMD Dietrich Ehrenwerth studiert mit der Konzertgemeinde den vierstimmigen Kanon “Wach auf, du Stadt Jerusalem” von Gunther Martin Göttsche (*1953) ein
“Jauchzet dem Herrn alle Welt” – die berühmte Psalmvertonung von Felix Mendelssohn Bartholdy erklingt…
unter der Leitung von Kantor Johannes Häußler in einer Bearbeitung für Bläserchor
KMD Prof. Matthias Dreißig begeistert mit der Toccata über “Wachet auf, ruft uns die Stimme” von Jan Janca (*1933)
Die Orgel der Lutherkirche wurde 1928 von der mitteldeutschen Orgelbaufirma Wilhelm Rühlmann aus Zörbig gebaut. Das dem romantischen Klangideal verpflichtete Taschenladen-Instrument hat 46 Register auf drei Manualen und dem Pedal
Konzertbesucher und Mitwirkende tragen sich in die Chronik ein
Das gutgelaunte Team Erfurter Kantoren präsentiert nach dem Wandelkonzert noch einmal gemeinsam die Chronik: István Fülöp, KMD Prof. Matthias Dreißig, Klaus-Martin Bresgott, Johannes Häußler, LKMD Dietrich Ehrenwerth und Karin Ehrenwerth (v.l.n.r.). Die Fotos aus den Erfurter Kirchen sind von Andreas Schoelzel