21.10.2012 Festgottesdienst St. Lorenz Nürnberg

Am Sonntag beginnt das Festival „Wurzeln und Flügel“, eine der Sonderveranstaltungen im Rahmen der Aktion „366+1, Kirche klingt 2012“ der EKD, mit einem Festgottesdienst. Er steht unter dem Motto des Evangelientextes „Das Unkraut unter dem Weizen“ (Matthäus 13, 24-30). Das Vokalensemble St. Lorenz bringt unter der Leitung von KMD Matthias Ank die selten zu hörende „Deutsche Messe“ (1952) von Johann Nepomuk David (1895 – 1977) zur Aufführung

Pfarrerin Claudia Voigt-Grabenstein begrüßt als Liturgin die Gottesdienstgemeinde

Zu Beginn singt die Gemeinde „All Morgen ist ganz frisch und neu“ (EG 440)

Das Vokalensemble St. Lorenz singt das Evangelium in einer Vertonung von Andreas Raselius (um 1563 – 1602) für fünfstimmigen Chor a cappella. Soliloquenten unter Verwendung eines Rezitationstons der Reformationszeit

OKR Reinhard Mawick, Pressesprecher der EKD, predigt über den ersten Brief des Paulus an die Korinther: „Das sage ich aber, liebe Schwestern und Brüder: Die Zeit ist kurz… Denn das Wesen dieser Welt vergeht.“ (1. Korinther 7, 29 – 31)

Eine kurze Zeit kann auch lang werden – OKR Reinhard Mawick erinnert an das letzte Spiel der deutschen Fußballnationalmannschaft. Noch in der 60. Minute hatte sie 4:0 geführt. In der Schlussminute erzielten die Schweden mit dem 4:4 den Ausgleich. So ist in kurzer Zeit ganz viel passiert…

Die liturgischen Teile erklingen in der verdeutschten Fassung von Thomas Müntzer (um 1489–1525)

In protestantischer Tradition wechseln sich Chor und Gemeinde beim Singen ab

KMD Matthias Ank, hier an der Orgel, hat die musikalische Leitung des Gottesdienstes

Pfarrerin Claudia Voigt-Grabenstein lädt die Gemeinde zum Abendmahl ein

Zum Abschluss des Festgottesdienstes erklingt der Introitus zum „ampt vom heylgen geist“ nach Thomas Müntzer. Die Fotos vom Festgottesdienst in St. Lorenz sind von Andreas Schoelzel.