2.10.2012 St. Nikolai Luckau

Das 276. Konzert im Rahmen der Aktion “366+1, Kirche klingt 2012″ der EKD findet in St. Nikolai Luckau statt. Die Konzertreihe zum Reformationsjubiläum 2017 ist damit im Spreewald angekommen

Klaus-Martin Bresgott (m, Initiator der Aktion “366+1, Kirche klingt 2012″) vom Kulturbüro des Rates der EKD stellt das Projekt vor und übergibt gemeinsam mit Kantor Peter-Michael Seifried (r, Jüterbog) die Chronik an den Luckauer Kantor Joachim Klebe

Den Konzertabend gestalten der Kammerchor “Cantemus”, die Nikoalikantorei Luckau, das Bach-Consort Cottbus und der Posaunenchor Giessmannsdorf unter der Leitung von Kantor Joachim Klebe

Zu Beginn erklingt das Leit-Lied der Woche “Ich singe dir mit Herz und Mund” in einer von Joachim Klebe konzipierten Choralkantate…

mit Vokalsätzen von Johann Crüger (1598 – 1662) und Johann Georg Ebeling (1637 – 1676) sowie Einlagesätzen für Bläser von Gustav Gunsenheimer (*1934)

Die Werke des Konzertabends stammen überwiegend aus dem Archiv der Luckauer Kantorei. Von Friedrich Wilhelm Zachow (1663 – 1712), dem Orgellehrer Georg Friedrich Händels an der Marktkirche zu Halle/Saale, erklingt die festliche Kantate “Siehe, das ist Gottes Lamm”

Mit überzeugender Präsenz: Benjamin Glaubitz (l, Tenor) und Georg Finger (Bass)

Das Solistenquartett komplettieren Kerstin Domrös (l, Alt) und Rebekka Klebe (Sopran)

Meike Funken brilliert in der Kantate “Jauchzet Gott in allen Landen” für Solosopran, Trompeten, Streicher und Basso Continuo (BWV 51) von Johann Sebastian Bach (1685 – 1750)

Das Bach-Consort Cottbus spielt auf historischen Instrumenten

Meike Funken präsentiert die bekannte Kantate in perlender Geläufigkeit und mit einem Esprit wie einst Adele Stolte

Von Friedrich Wilhelm Zachow erklingt die Kantate “Redet untereinander mit Psalmen und Lobgesängen” mit dem lehrhaften Schlusschor: “Ihr aber, gottergebne Seelen, lasst eure größte Freude sein, des Herren Werke zu erzählen”

Christian Möbius, Cembalist und Leiter des Bach-Consorts Cottbus

Mit Pauken…

und Trompeten…

erklingt zum Ende des Konzerts die Kantate “Danket dem Herrn” für zwei Violinen, zwei Trompeten, Pauken und Basso Continuo…

des Luckauer Kantors Johann Christoph Raubenius (gest. 1726 in Luckau). Raubenius war ein großer Sammler von Kompositionen seiner Zeit. Sie sind der Schatz des Luckauer Kantoreiarchivs. Der heutige Kantor Joachim Klebe bringt sie an diesem Abend zum Klingen

Die Orgel hat an diesem Abend Pause. Die Fotos aus der Nikolaikirche Luckau sind von Andreas Schoelzel