11.9.2012 Bugenhagenkirche Greifswald-Wieck

Das 255. Konzert des EKD-Projektes “366+1, Kirche klingt 2012″ findet in der Bugenhagenkirche in Greifswald-Wieck statt. Niklas Mächler (r.) trifft sich alias Martin Luther mit dem pommerschen Reformator Johannes Bugenhagen (Lina Kleemann, l.), um über Bildung und den Einfluss von Musik auf die Gesellschaft zu sprechen.

Schülerinnen und Schüler der Greifswalder Montessori-Musikschule spielen Musik aus Mittelalter und Renaissance, …

… u.a. ganz eindrucksvoll “Belle qui tiens ma vie” von Thoinot Arbeau (1519-1595), “Sumer is incumen in” eines anonymen Komponisten (um 1300) und eine Curranta von Erasmus Widmann (1572-1634).

Am Schlagwerk: Jakob Fischer (l.) und Shajan Akrami (r.)

Präzise und mit viel Gefühl dirigiert Annette Fischer, Leiterin der Greifswalder Montessori-Musikschule, das Blockflötenensemble.

Vom Konzert am Vortag an der Greifswalder Universität bringt der Dozent und Musiker Johannes Gebhardt (Mitte) die schwere Chronik, die er an die Reformatoren Johannes Bugenhagen (r.) und Martin Luther (l.) weiterreicht.

In mittelalterlichen Kostümen tanzen die jüngeren Schülerinnen und Schüler eine Pavane, …

… einen beliebten und weit verbreiteten Reihentanz des 16. Jahrhunderts.

An der neogotischen Mehmel-Orgel begleitet Johannes Gebhardt die Gemeinde beim Singen von “All Morgen ist ganz frisch und neu” (EG 440), dem Leit-Lied dieser Woche.

Das Publikum taucht in die Welt der Reformation ein und folgt fasziniert dem Programm.

Der Chor des Greifswalder Alexander-von-Humboldt-Gymnasiums präsentiert gemeinsam mit dem Blockflötenensemble “In dir ist Freude” von Giovanni Gastoldi (1556-1622) und …

… “Ein feste Burg ist unser Gott” von Michael Praetorius (1571-1621).

Von der Kanzel blicken Johannes Bugenhagen und Martin Luther während ihres Gesprächs auf den Chor, der unter der Leitung von Ina Körber die Themen der Reformation nachzeichnet.

Die Spuren der Reformation mit den Bezügen sowohl zur Gegenwart als auch zu Greifswald klingen nach diesem gelungenen Abend noch lange nach.

Fotos: Vincent Leifer